Hauptstelle Volkmarsen | 05693 - 915063 | info@wolfacademy.de

Wolfacademy - Die etwas andere Hundeschule

Bisher ging man davon aus, dass nur Menschen eine Hausstauballergie haben können, aber auch hier kommen unsere bellenden Vierbeiner zum Zuge.

Leider, muss man sagen, denn die Symptome einer Hausstauballergie können unserem Hund stark zusetzen.

Die Anzeichen einer Hausstaubmilbenallergie sind genauso vielfältig wie beim Menschen.

Das klinische Erscheinungsbild einer Hausstaubmilbenallergie ist vielfältig: Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit, Hautsymptome - alles ist möglich. 

Der Hund kratzt sich, wodurch die Haut rot wird. Typische auffällige Stellen sind das Gesicht, die Ohrmuscheln, der Bauch und die Zwischenzehenhäute des Hundes, da diese nur schwach behaart sind.

Nicht verwechselt werden darf die Allergie (immunologische Reaktion) von einem Milbenbefall wie zum Beispiel Demodex-Milben etc. (parasitäre Erkrankung).

Allergische bzw. sehr empfindliche Hunde reagieren auf Eiweißstoffe im Kot und Körper   der Milben. Dazu gehören die Allergene "Der p 1" aus dem Kot, "Der p 2" aus dem Milbenkörper und "Der p   23", eine neues Hauptallergen aus der Kothülle. Mit bloßem Auge ist die Hausstaubmilbe nicht zu sehen, denn sie ist gerade mal 0,1 bis 0,5 Millimeter klein.

Es gibt zirka 150 verschieden Arten von Hausstaubmilben. Diese sind überall dort anzutreffen, wo Menschen und Tiere leben – denn sie ernähren sich nicht nur von winzigen Pilzen, sondern hauptsächlich von Hautschuppen. Pro Tag verliert ein Mensch etwa ein bis zwei Gramm Hautschuppen. Diese geringe Menge reicht aus, um bis zu 1,5 Millionen Hausstaubmilben zu ernähren.

Neben einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent und konstanten 24°C bis 30 ºC fühlen sich die Milben wie im Paradies. Milben-Hochsaison ist von Mai bis Oktober.

In den wärmeren Monaten ist für die Milben Paarungszeit angesagt. Die Hausstaubmilbenweibchen legen in nur einem Monat zwischen 40 und 80 Eier. In einem Bett oder Hundekörbchen können sich während der warmen Sommermonate bis zu 10 Millionen Milben ansammeln. Erst mit Beginn der Heizperiode stirbt ein Teil der Hausstaubmilben der Rest pflanzt sich weiter fort. Für Hunde und auch Menschen mit Hausstauballergie eine beschwerdevolle Zeit, denn für sie steigt im Herbst die Allergiebelastung in der Luft deutlich an. Die toten Milben und der von den Milben über den gesamten Sommer angesammelte Kot werden nun staubtrocken. Bei jeder Bewegung und jedem Luftzug verteilen sich die kleinen Partikel in der Luft.

Die Milben- und   Kotbestandteile reichern sich zwar vor allem auf der Matratze im Schlafzimmer oder aber auf dem Sofa im Wohnzimmer an, gelangen aber auch in den   Hausstaub und werden so auf Teppichen, Böden, Vorhängen und Sofas  verteilt.

Bei jeder Bewegung, die der Mensch oder der Hund in der Wohnung macht wirbelt er Staub auf. Wenn staubgesaugt wird   oder ein Kissen ausgeschüttelt, wird der Staub aufgewirbelt.

Das   getrocknete Material wird dadurch in feine Partikel zerlegt, gelangt   kurzzeitig in die Raumluft und kann sich auf den Schleimhäuten in Nase, den Augen und tiefen Atemwegen ablagern.

Das körpereigene Immunsystem des allergischen Hundes erkennt die Allergene und   stuft sie als gefährlich ein.

Wie nun können Sie feststellen ob Ihr Hund an einer Hausstaubmilbenallergie leidet oder ob etwas anderes hinter seinen Juckattacken steckt.

Vor allem wie werden Sie den Hausstaubmilben daheim zu Leibe rücken ohne auf Chemie zu setzen, denn diese wird das Immunsystem Ihres Hundes weiter angreifen.

Soweit wie möglich, kann das Hausstauballergen vermieden werden. Der wichtigste Punkt ist aber die ganzheitliche Betrachtungsweise: die Ursache des irritierten Immunsystems Ihres Hundes herauszufinden und zu beseitigen. 

Wenn der Verdacht einer Milbenallergie beim Hund besteht, muss diese zunächst diagnostiziert werden. Eine Futtermittelunverträglichkeit und eine Flohspeichelallergie sollten hier auch ausgeschlossen werden. Dabei kann unsere Allergie & Milben Analyse durchgeführt werden, die bei der Feststellung dieser Allergien helfen.

Oft kommt eine Hausstaubmilbenallergie nicht allein vor- so wie beim Menschen auch sind leider oft noch andere Allergien oder aber Pseudo-Allergien beteiligt.

Zu Pseudo-Allergien finden Sie weitere Informationen hier, da dieses Thema auch für Hundehalter sehr interessant ist die unter Symptomen zu leiden haben die wie eine Allergie sind, aber leider per Blut-Test auf keine Allergie hinweisen da IGE Antikörper fehlen. Oft handelt es sich dann um eine Pseudo-Allergie.

 

Wie können Sie nun Ihrem Hund bei einer Hausstaubmilbenallergie helfen?

  • Als Polstermöbel eignen sich am besten Ledermöbel
  • Gardienen und Vorhänge sind leider Staubfänger d.h entweder alle 3 Wochen waschen oder falls möglich darauf verzichten.
  • Hundebetten und -decken sollten bei wenigstens 60°C oder 95°Cgewaschen werden. Leider sind die meistens Hundekörbe und Decken dafür nicht geeignet, weil mehr wie 40°C nicht möglich ist. Hier gibt es einen sehr guten Trick. Durch den Einsatz von Vakuumbeutel tötet man die Milben ab und kann anschließend die Wäsche beruhigt bei 40°C waschen.
  • Kuscheltiere sind leider auch oft nicht mit hohen Temperaturen zu waschen -auch hier hilft der Einsatz der Vakuumbeutel recht gut oder aber das Gefrierfach.
  • Das Gefrierfachhilft auch Milben abzutöten. Leider hat es kaum Platz für ein Hundebett. Milben sterben bei -15°C, wenn Sie dieser Gradzahl mindestens 24 Stunden oder noch besser 48 Stunden ausgesetzt sind.
  • Die Milbenbelastung ist im Schlafzimmer vor allem im Bett am größten, deshalb sollten der Hund vom Bett eher ferngehalten werden. Sie müssten jeden Tag die Matratze mit einem Milbensauger behandeln.
  • Auf Teppiche sollte so gut es geht verzichtet werden, denn Dampfreiniger oder milbenabtötende Zusätze (sofern man dann doch zur Chemie greift), verschaffen nur kurz Abhilfe.
  • Der Hund sollte sich während des Staub wischen und Staubsaugens nicht im Raum aufhalten, da dieser Staub nicht nur entfernt, sondern auch aufwirbelt Saugen Sie mit einem Allergiestaubsauger und wischen Sie nur mit feuchten Lappen Staub um eine hohe Luftbelastung zu vermeiden.
  • Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit bietet Milben ein Paradies, die allergische Hund sollte deshalb von Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit(viele Pflanzen/Bad/Keller/Waschküche) fernbleiben. Auch der Einsatz eines Luftbefeuchters gerade im Winter ist eine schlechte Alternative, da sich der Hausstaub- und somit auch die Milben mit der Feuchtigkeit verbinden und durch die Luft wirbeln.

Auch der Einsatz eines Saug-wisch Roboter ist bei größeren Bodenflächen eine wahre Hilfe und kann durch tägliches saugen und wischen die Konzentration von Milbenkot durch aufwirbeln verhindern.

Wir haben mit diesem Roboter sehr gute Erfahrungen gemacht.

Zusätzlich und unterstützend kann der Cheveyo Komplex  MP144 gegen Milben & Pollenallergie gegeben werden

Ein Versuch ist auch die Behandlung mit Cheveyo Milsto-076 wenn es sich um eine leichte Hausstaubmilbenallergie handelt, denn dieses .

Ob Ihr Hund unter einer Hausstauballergie leidet oder es vielleicht doch eine Pollen-oder Gräser Allergie ist können Sie mit unserem Allergie & Milben Analyse der über das Fell Ihres Hundes getestet wird, feststellen lassen.

 

Bildquelle: Omakunin_pixabay